Social Media und wie man es nicht machen sollte
„Social Media, ja das machen wir jetzt auch“, „wir sind jetzt auch bei Twitter und Facebook“, diese meist Laienhaft anklingenden Äußerungen sind allgegenwärtig, aber werden leider auch von Profis so missbraucht. Gerade in der Reisebranche oder für Destinationen wird in allerhand Workshops erklärt wie es funktioniert und welche großes Potential damit verbunden sein kann. Mit diesem teilweise sehr guten Wissen, kommt dann die Erkenntnis: „Wir machen jetzt auch Twitter und Facebook“. Schnell wird ein entsprechendes Konto registriert oder die Fanseite eingerichtet, die Buttons auf der Homepage eingebaut und schon werden die aktuellen Pressemitteilungen auch über diese Kanäle verbreitet und …. mehr nicht.
Schön aber sowas sollte man gleich lassen, dann lieber gar nicht als so schlecht. Wer denkt dies funktioniert so der ist auf dem Holzweg, Social Media ist kein direkter Verkaufskanal, Social Media ist Kommunikation, das bedeutet: falls Fragen auftreten, beantwortet man Sie, man stellt Meinungen und Empfehlungen vor und regt zur Diskussion an und stellt selber Fragen. Natürlich sind daran gewisse Ressourcen gebunden und die sollte man auch vorhalten.
Warum schreibe ich diesen Beitrag?
Aus Frust! Ich selber sah mich gestern mit einer Kundenfrage konfrontiert die ich nicht beantworten konnte, es ging um freie WLAN Netze in bestimmten Ostseebädern. Da ich telefonisch niemanden erreichte, dann das Social Media Experiment, Anfrage via Twitter oder Facebook, um meinen Test abzurunden fragte ich 10 Destinationen an unter verschiedenen Nicknames. Das Resultat 24 Stunden später, nichts, nada, null, niente. Nicht eine Antwort habe ich erhalten. Auf einer Facebook Fanpage wurde meine Frage sogar ausgeblendet. So klappt Social Media nicht!